Wir sehen uns in der Verantwortung für das was wir tun und für die Zukunft.
Gemeinsam sind wir aktiv. Hier findet ihr Inspirationen für einen bewussteren Urlaub. Alles, was nicht vermieden werden kann kompensieren wir. Wie und warum wir das tun erklären wir hier.
Neben allen Vorteilen und Freiheiten, die das Camperfeeling mit sich bringt, müssen wir uns mit einigen wichtigeren Fragen und Antworten beschäftigen. Den größten unangenehmen Faktor stellen auch im Camperurlaub die Emissionen dar. CO2 neben anderen schädlichen Treibhausgasen und Feinstaubbelastungen. Man könnte jetzt vergleichen und loben, dass man statt eine Flugreise oder Kreuzfahrt zu machen mit dem Camper unterwegs ist. Das ist jedoch der falsche Ansatz. Denn auch hier ließe sich ein weiterer umweltfreundicherer Vergleich finden. Etwa eine Wandertour machen. Die wirklich gesparten Emissionen sind allerdings die, die gar nicht erst entstehen. Wie können wir also unseren Fußabdruck bei einer festgelegten Form des Urlaubs trotzdem so gering wie möglich halten? Das Buch FAIRreisen von Frank Herrmann gibt hier eine sehr gute Orientierung. Was können wir also in unserem Urlaub mit dem Camper tun, um trotzdem so wenig umweltschädlich wie möglich unterwegs zu sein? Im Prinzip kein Hexenwerk, wenn man ein paar Dinge beherzigt.
Plant Gesamtstrecke und zur Verfügung stehende Zeit in einem zu vertretenden Verhältnis. Norwegen mal eben in 10 Tagen zu erleben ist ebenso wenig erholenswert wie umweltfreundlich. Eine gute Orientierung zur Streckenplanung liegt bei 80-150 Kilometer pro Tag oder weniger.
und Wohnmobile oder Campervans keine Rennautos. Zusätzlich ist durch Größe, Aufbau, Gewicht und Aerodynamik der Verbrauch per se deutlich höher als mit eurem normalen Auto. Zusätzlich wächst der Widerstand mit der Geschwindigkeit etwa im Quadrat. Fahrt einfach langsamer und vorrausschauend. 80-100 km/h auf Landstraßen und etwa 100-120 km/h auf der Autobahn sind angenehme Reisegeschwindigkeiten, die euch rasch und sicher ans Ziel bringen. Euren Geldbeutel freut es auch und der Verbrauch und somit die Abgase bleiben im unteren Bereich. Der schöne blaue VW Crafter namens „Saul Goodman“ etwa ist nicht schecht motorisiert. Bei 120 km/h auf der Autobahn verbraucht er etwa 10 Liter auf 100 Kilometer. Er kann aber auch 160 fahren, der Verbrauch liegt dann hier bei etwa 17 Litern auf 100 Kilometer.
und nutzt stattdessen so oft es geht eure Beine als Motoren (Gehen, Rad fahren) für weiteres Vordringen in die Natur, für Stadterkundungen oder kurze Wege zum Brötchen holen. Viele Camper bieten die Möglichkeit der Fahrradmitnahme.
Denn dafür ist der Camper doch da! Hier muss man aber genau abwägen. Die Einrichtungen, die ein Campingplatz bietet sind einerseits immer mit erhöhtem Verbrauch an Energie und Wasser verbunden. Wenn aber alle Leute nur noch in der Natur campen, dann ist die Romantik auch dahin. Gerade hier solltet ihr gewisse Regeln im Umgang und aus Respekt zur Natur beherzigen. Klopapier und Feuchttücher dürfen da nicht liegen bleiben. Der gemachte Haufen sollte vergraben werden. Keinerlei Müll sollte in irgendeiner Form zurück bleiben. Im Gegenteil, nehmt mit was ihr findet und entsorgt es dort, wo es hingehört.
Für alle mit unseren Campern zurückgelegten Kilometern (dabei ist es egal, ob ihr zu eurem Traumstrand unterwegs seid, oder wir den Camper in die Werkstatt fahren) werden am Ende der Saison Kompenstionszahlungen in voller Höhe der entstandenen Emissionen geleistet. Das hört sich super an, ist es aber nur zum Teil. Das Thema der Kompensation ist ein schmaler Grat. Absichtlich folgt dieser Abschnitt daher den vorigen zur Vermeidung und Reduktion, da diese immer in erster Linie zu bedenken sind und bestrebt werden sollten.
Die Rechnung ist einfach. Die Kosten ergeben sich genau aus allen getankten und damit verbrannten Litern an Treibstoff, die über die Saison durch ein Fahrzeug verbraucht wurden. Ein Liter Diesel erzeugt dabei 2,68 kg CO2. Multipliziert mit dem Gesamtverbrauch über die Saison…fertig. Dazu muss man aber ein Tankbuch führen. Was wir in den letzten Jahren nicht gemacht haben. Also muss man die gefahrenen Kilometer als Berechnungsgrundlage heranziehen, und über den durchschnittlichen Verbrauch einen Näherungswert bestimmen. Hier wird meist ein zusätzlicher Puffer von bis zu 20% eingebaut. Die Fahrweise und der damit stark schwankende Verbrauch kann hier die Ergebnisse stark beeinflussen. Somit liegt die Summe für 10.000 Kilometer Fahrleistung für ein Dieselfahrzeug (11l/100km) bei knapp 3 Tonnen CO2. Der Preis pro Tonne liegt zwischen 23 und 28€. Das ist gar nicht mal so viel. Laut Uweltbundesamt muss aber nicht nur die reine Entstehung, sondern auch die Schadwirkung des CO2 mit einberechnet werden. Dies kann je nach Betrachtungsweise bis zu 90€ pro Tonne verursachen.
Nach Berechnung aller entstandenen Tonnen CO2 durch unsere Camper und unser Unternehmen wird der zugrundeliegende Betrag nicht nur an eine Organisation gespendet, sondern zu je 4 Teilen an mehrere Organisationen verteilt. 2 dieser Organisationen sind mit ihren Projekten Gold-Standard-zertifiziert. So geht ein Viertel an die Klima-Kollekte, ein Viertel an Atmosfair. Die beiden anderen Viertel gehen an die Walderhaltungs- und Aufforstungsprojekte The Generation Forest und ein Viertel an Plantfortheplanet. Damit sprechen wir uns ganz klar und besonders für den Erhalt von bestehenden Wäldern aus und sehen auch in Aufforstungsprojekten eine große, wenn auch diskussionswürdige Chance für die Zukunft.
Natürlich. Wichtig ist nur die zuvorige Überlegung zur Vermeidung von unnötig viel CO2. Weniger oder gar kein Fleisch zu essen hat unglaubliches Potenzial CO2 zu sparen. Ansonsten kann man seinen CO2- Fußabdruck auf vielen Webseiten, wie dem Deutschen Umweltbundesamt einfach und näherungsweise berechnen. Dafür kann man freiwillige Kompensationszahlungen bei verschiedenen Organisationen leisten.
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